Sonntag, 24. Juli 2016

Sieg am Stockhorn Halbmarathon! :)

Gestern fand der wunderschöne Stockhorn Halbmarathon mit Start in Oberwil i.S. und Ziel auf dem Stockhorn statt. Die 21.1km umfassten noch stolze 1730 Höhenmeter, plus einige Bergab Passagen. Ich feierte einen Start-Ziel Sieg, wobei ich zwischenzeitlich sehr starke Schmerzen im Fuss durch das Morton Neurom verspürte.. als sich meine Verfolgerin näherte und mich fast einholte, musste ich umso mehr auf die Zähne beissen, den Schmerz versuchen zu ignorieren und nochmals einen Zacken zulegen. Nach dem Bergpreis und einer technisch anspruchsvollen Bergab Passage runter zum Oberstockensee erholte sich mein Fuss wieder etwas und ich konnte mich wieder voll und ganz aufs Rennen konzentrieren. Dieser Lauf ist, v.a. am Schluss, extrem hart und verlangt einem alles ab. Aber als erste Frau mit einer neuen persönlichen Bestzeit auf einem meiner Lieblingsberge durch Ziel zu laufen macht die Strapazen schon fast wieder vergessen ;-) Die Zeit von 2h11min30sek könnte ich sicher noch unterbieten, aber den Umständen entsprechend bin ich sehr zufrieden.

Betreffend dem Morton Neurom im Vorfuss sehe ich leider, nach vielen alternativen Versuchen, keine andere Möglichkeit als eine Spritze... ich wollte es vermeiden, doch schlussendlich werde ich es probieren und hoffe es hilft, denn mit solchen Schmerzen einen Inferno oder Jungfrau Marathon zu bestreiten wäre alles andere als lustig.



Sonntag, 10. Juli 2016

Sieg am Sempachersee Duathlon, mit einer Velozeit nahe an derjenigen von einer Olympiasiegerin

Der heutige Sempachersee Duathlon (5km Lauf / 23km Velo / 5km Lauf) beendete ich mit einem Sieg :-) der Startlauf von 5km und vorallem das Velo gingen sehr gut. Die 23km Radstrecke absolvierte ich sogar mit abstand als schnellste Frau, konnte mit einigen sehr guten Männern (Duathlon oder Triathlon) fighten und, zu meinem Erstaunen, ein Blick auf die Rangliste des Duathlon und des Triathlon zeigt auf, dass ich nur etwa eine halbe Minute langsamer auf der Radstrecke war als Triathlon Olympiasiegerin Nicola Spirig! Dazu kommt, dass Nicola den Triathlon absolvierte und somit anstatt einen 5km Startlauf "nur" Schwimmen musste (soll nicht abwertend tönen, aber beim Laufen braucht man die Beine doch etwas mehr) und sie somit fast erholte Beine auf dem Rad hatte... naja evt lief es ihr auch nicht gut, keine Ahnung, aber auf jedenfall bin ich stolz auf meine Radzet ;-) Der Startlauf war mit 18min15sek auf 5km mit vielen Ecken und Wendepunkte auch recht gut für mich und die 5km am Schluss, ja da heisst es nur noch beissen.. und als ich gemerkt habe dass es für einen Sieg reicht, musste ich nicht mehr so extrem "jufeln" ;-)

Heute konnte ich mein Leadertrikot der Cablex Point Race Duathlon Serie erfolgreich verteidigen.


 
 


Samstag, 9. Juli 2016

Verzicht auf Powerman Start - dafür 2 neue Saison Höhepunkte

Ich habe mich dazu entschieden, dieses Jahr auf einen Start an der Duathlon Langdistanz Weltmeisterschaft, den Powerman in Zofingen, zu verzichten. Der Entscheid fiel mir nicht leicht, doch es hat gute Gründe: Ich habe nun an drei aufeinanderfolgenden Jahren die Langdistanz am Powerman (10km Lauf / 150km Rad / 30km Lauf) absolviert, und jedes mal (aber vor allem in den verganenen zwei Jahren) hab ich extrem gelitten auf den letzten 30 km laufen. Okay, da leidet glaube ich jeder :-) aber es war ein starker Schmerz, praktisch vom ersten Meter des Schlusslaufes an... ich hatte bereits während des Laufens Muskelkater in den Oberschenkeln, ja schon bereits während des 10km Startlaufes fing das an... dementsprechend schlecht waren meine Beine auch auf der Radstrecke. Und dann, wie gesagt, die 30km am Schluss waren die reinste Qual. Es wäre eigentlich eine sehr schöne Laufstrecke, aber das ständige runter rennen ist sehr aggressiv... ich absolviere eigentlich einen sehr kleinen Umfang an Lauftrainings, der Gesundheit zuliebe, in Zahlen ausgedrückt (je nach dem) zwischen 20 und 50 km pro Woche und das ist für eine Duathlon Langdistanz WM einfach zu wenig. Andererseits, wenn ich mehr Laufen würde, würde ich eine Verletzung riskieren was ich natürlich vermeiden will... den Powerman zu finishen ist natürlich etwas unbeschreibliches, jedoch danach über 1 Monat kaum laufen zu können will ich nicht nochmals in Kauf nehmen solange ich nicht grössere Laufumfänge trainieren kann. Vergleiche ich jedoch die Alter einiger der besten Duathletinnen der Welt mit meinem, hab ich noch Zeit. Und wenn ich das nächste Mal an der Startlinie am Powerman Zofingen stehe, dann nur mit Ambitionen aufs Treppchen ;-) Ein weiterer Grund für den Verzicht ist das Verlangen mal was neues auszuprobieren:

Somit hab ich nun zwei neue Saisonziele:
Das erste ist der Inferno Triathlon in Mürren, welcher ich schon lange mal machen wollte aber es immer zu kurz vor dem Powerman war. Ich starte das erste Mal überhaupt am Inferno und das gleich als Singleathletin über 3.1km Schwimmen im Thunersee, 97km Velo (Beatenberg und grosse Scheidegg total 2145 m Steigung), 30km Biken (kleine Scheidegg, total 1180 m Steigung) und - zum Dessert - den 25km Lauf aufs Schilthorn (total 2715 m Steigung). Ja ich weiss, das ist vielleicht noch harter als der Powerman, aber dank dem Berglauf mit Ziel auf dem Berg (und Bahnfahrt nach unten :-)) bin ich mir sicher, die Belastung insgesamt ist viel geringer.

Das zweite Saisonziel ist der Jungfraumarathon. Diesen hab ich 2010 bereits einmal bestritten (es war mein erster Marathon ;-)). Nun hoffe ich natürlich meine Zeit zu pulverisieren und in diesem wahnsinng gut besetzten Elitefeld in den Top 10 der Frauen ein Wörtchen mitreden zu können!

Montag, 4. Juli 2016

2. Rang am Engadin Radmarathon 2016

Ich hatte wohl eine schwache Sekunde, wo ich mich für den Engadin Radmarathon mit einer Distanz von 210km und fast 4000HM angemeldet hatte... jedoch gab's danach kein zurück mehr und ich reiste vergangenen Freitag mit meinen Eltern und meinem Freund ins Engadin, um am Sonntag an diesem harten Radrennen teilzunehmen.. Ich bin eigentlich sehr sehr unerfahren in Radrennen, auch was die ganze Windschattenfahrerei und so weiter angeht (im Duathlon ist Windschattenfahren in der Regel ja strengstens verboten) doch es ging erstaunlich gut. Ich war auch keiner von den Personen die in der Gruppe immer nur hinten fuhr und nie Führungsarbeit leistete... nein, ich wechselte mich in einer recht grossen Gruppe mit ein paar wenigen Männern ab und führte die Gruppe an die ersten beiden Pässen: Den Forcolapass und den Berninapass. Das Tempo war von Anfang an sehr hoch und ich hörte hinter mir im Feld Männer zueinander sagen, ob die das wohl durchsteht über die 210km... Dann wieder in Zernez teilte sich das Feld von denjenigen, die "nur" 96km fuhren. Wir 210km Fahrer durften noch die Runde über den Flüelapass und den Albulapass in Angriff nehmen. So waren wir auch dementsprechend weniger Leute und es war nicht mehr so hektisch im Feld. Den Flüelapass (2280 mü.M.) konnte ich noch recht zügig hochfahren, und die Abfahrten waren sowieso kriminell in dem Tempo ;-) dann auf der lange Strecke via Davos zum Fuss des Albulapasses waren wir zu dritt und wechselten uns ab mit führen. Der Albula war der letzte Pass, aber auch der längste: von 950m.ü.M. in Tiefencastel auf 2315m.ü.M... dort begann auch mein Fuss (Morton Neurom) sich zu melden, und ich hatte ziemlich Schmerzen. Jedoch wusste ich zu dem Zeitpunkt auch, dass ich einen Podestplatz erreichen könnte und entschloss mich durchzubeissen. Dies hat sich gelohnt, ich konnte noch einen Fahrer einholen mit welchem ich vom Albula runter und dann wieder zurück nach Zernez fahren konnte. Der Gegenwind war ziemlich heftig und wir waren beide froh, einander abwechseln zu können. Somit kam ich mit 7h25min als zweite Frau ins Ziel des Engadin Radmarathons und bin nicht nur wahnsinnig erstaunt, sondern auch total happy über diesen Rang und stolz auf die erbrachte Leistung :-)