Sonntag, 11. September 2016

UNGLAUBLICHER 5. RANG AM JUNGFRAU MARATHON!!

Mein zweites von zwei Saisonhöhepunkten, der Jungfrau Marathon, war für mich ein voller Erfolg :-) ich konnte mit einer Zeit von 3h45min09sek die Ziellinie auf der kleinen Scheidegg als Overall 5. Frau (von total 1000 Frauen) in einem International sehr stark besetzten Rennen überqueren. Somit hab ich mein Ziel, Top 10, mehr als nur erreicht :)

Doch nun von Anfang an:
Grundsätzlich absolviere ich ja nicht wirklich viele Lauftrainings, und längere schon gar nicht. Der Gesundheit zu liebe, und auch des Duathlon Sport wegen, trainiere ich mehr auf dem Rennrad. Meistens gab's da diesen Sommer am Wochenende ein Rennen, und dann unter der Woche nur 1 bis 2 Lauftrainings. Dies ist natürlich ideal für eine Marathondistanz, da sich die Beine auch an eine solche Belastung gewöhnen sollten. Als Vorbereitung hab ich jedoch das eine oder andere Bergtraining (Niesen, Stockhorn, Niederhorn) absolviert, sowie viele kurze Bergläufe (JuraTopTour) und den Stockhorn Halbmarathon. Natürlich war auch der Inferno Triathlon mit der letzten Disziplin, dem Lauf von Stechelberg aufs Schilthorn, eine gute und harte Vorbereitung (obwohl ich da sehr viel laufen musste). Zusätzlich hab ich noch ein 30km Training von Thun nach Interlaken und auf den Harder absolviert. Dies musste nun genügen um meinem zweiten grossen Saisonziel, ein Top 10 Rang am Weltbekannten schönsten Marathon, dem Jungfrau Marathon, zu erreichen.

Bereits der Zug nach Interlaken war voll von Läufern. Der Start am 10.9.2016 fand um 9 Uhr in Interlaken statt. Das Wetter hätte schöner nicht sein können und die Atmosphäre ebenso. Überall Schweizerfahnen, Kuhglocken, Alphörner, eine riesige Menge an Zuschauern und 4000 Läufer und Läuferinnen welche sich auf die 42.195km und rund 1830 Höhenmeter vorbereiteten.

Wir Elite Athleten durften zuvorderst starten und wurden noch kurz vom Speaker vorgestellt. Um Punkt 9 Uhr schoss Nicola Spirig den Startschuss zum 24. Jungfrau Marathon. In den ersten 3km rannten wir eine Runde durch Interlaken, wo wir von den unzähligen Zuschauern fast getragen wurden. Man hörte die eigenen Schritte nicht mehr, so laut war der Applaus, die Schreie, die Kuhglocken, etc., wahnsinn!

Die ersten 10km waren so flach wie ein Pfannkuchen (Worte vom Race Director Richi Umberg ;) ) und es war auch ein demensprechend flottes Tempo angegangen. Ich setzte von Anfang an eine "gäbige" Pace an, es war zwar schnell mit einem ca 16 km/h schnitt doch es lief mir sehr gut und ich hatte noch genüngend Reserven. Ich führte lange die dritte Spitzengruppe an, und überholte mit ihnen sogar die zweite Gruppe in welchen sich zwei Frauen befanden. Somit war ich eine Zeit lang auf Rang 2 und wurde erst wieder überholt, als es nach km 10 dann bergauf ging (dies war aber keine Schande denn die anderen zwei waren internationale TOP Bergläuferinnen und sogar die 3-Fache JFM Siegerin war dabei). Wie gesagt, ab km 10 ging's allmälich bergauf, wenn doch noch eher wellig und nicht steil, bis  zum Halbmarathon nach Lauterbrunnen. Auch in Lauterbrunnen (wie unterwegs fast überall), wahnsinnig viele Zuschauer die alles gaben beim Anfeuern. Nachdem ich das "Hundewasser" von meiner Mutter getrunken und ausgeleert hatte war noch eine ca. 6km Schleife im Lauterbrunnental zu absolvieren. Dann ab km 26 ging's richtig zur Sache: Der Anstieg auf Wengen! Der Tempowechsel war natürlich extrem, aber meine Beine gewöhnten sich recht schnell daran und ich konnte flott und gäbig hoch nach Wengen rennen. Leider jedoch wurde ich in diesem Anstieg von einer Deutschen Top Bergläuferin überholt, welche am Schluss zweite Frau wurde. In Wengen wieder eine riiiesen Zuschauermenge und mein Vater, welcher mir das Bidon überreichte. Nach dem steilen Wengen Anstieg ging's durch das Dorf und weiter rauf, bis eine Naturstrasse kam welche eine angenehme Steigung aufwies und man wieder etwas schneller laufen konnte. Auch unterwegs, man war fast nie alleine, unzählige Wanderer feuerten an und das tat wahnsinnig gut, da um mich herum nicht viele Läufer waren. Der Anstieg nach Wixi verlief auch recht gut, obwohl ich langsam aber sicher k.o. war und meine fehlenden Lauf-km sich bemerkbar machten. Dort nochmals ein Bidon von meinem Vater, eine steile Bergab Passage und dann kam das Dessert: Der steile Wanderweg der auf die Moräne des Eigergletschers führte. Meine Beine waren nun mehr als tot, ich musste immer wieder mal (zügig) wandern, versuchte aber trotzdem immer wieder zu rennen. Es war hart, richtig hart, ich brachte ich nicht mal mehr ein lächeln über die Lippen als meine Mutter mich unterwegs noch fotographierte und anfeuerte. Dann kam die Moräne, ein Naturspektakel und etwas vom schönsten was ich je gerannt bin, rechts und links ging es runter und wir rannten auf einem schmalen Wanderweg hoch Richtung Eigergletscher. Als der Dudelsack erklang wusste ich, bald ist's geschafft! Der Dudelsackspieler ist ein Markenzeichen des JFM, danach ging's fast nur noch runter. Ich wusste, dass ich hinter mir nich mehr viel Luft hatte, die nächsten Frauen waren mir auf den Fersen. So musste ich alles aus mir herausholen und meine müden Beine zum runter sprinten zwingen! Es ging an die 200 Höhenmeter bergab / flach / bergab bis zum Ziel auf der Kleinen Scheidegg!!

Ich war überwältigt, als 5. Frau (und 3. in der Kategorie F20) durchs Ziel zu laufen an diesem Top besetzten Rennen hätte ich mir zuvor nie erträumt! Ein Interview mit Anita Weyermann (vom Radio BEO), Solothurner Zeitung, JFM, und Speaker warteten auf mich, wie auch die Doping Kontrolle.

Ich danke meinen Eltern, meinem Trainer und meinem Freund 1000 mal dass sie mich begleitet und unterstützt haben! Ein tolles Team, welches alles richtig gemacht hat :-) Natürlich danke ich auch allen die mich angefeuert und mitgefiebert haben!







 

 
 

Mittwoch, 7. September 2016

MASTERARBEIT endlich fertig!

ENDLICH! Nach 1.5 Jahren Arbeit halte ich das fertige Exemplar meiner Masterarbeit in den Händen :-) Ein super Gefühl!

Ich bedanke mich herzlich bei meinem Sponsor Grico Druck aus Welschenrohr für den Qualitativ hochwertigen Druck mit Klebebindung meiner Masterarbeit!
www.gricodruck.ch 


Dienstag, 30. August 2016

Weissensteinlauf

Am Sonntag startete ich am Weissensteinlauf mit Start in Solothurn und, nach 14km und 1000HM, Ziel auf dem Solothurner Hausberg. Anfangs hätte ich nicht gedacht, 8 Tage nach dem Inferno bereits wieder ein Rennen zu bestreiten, doch ich fühlte mich gut und erholt. Im Steilen merkte ich zwar, dass meine Beine noch nicht so viel "Pfupf" haben wie sonst, doch im Grossen und ganzen bin ich mit der Zeit von 1h16min13sek und dem dritten Overallrang der Frauen zufrieden.Zudem war dies meine neue Bestzeit, welche ich um 1min13sek gegenüber dem Vorjahr verbessert habe.

Das nächste Rennen und grosse Ziel wird der Jungfrau Marathon sein, auf welchen ich mich sehr freue :)

 
 

Mittwoch, 24. August 2016

Inferno Triathlon

Vergangenen Samstag startete ich am Inferno Triathlon. Dieses Rennen beinhaltet 3.1km Schwimmen von Thun nach Oberhofen, 97km mit 2145 Höhenmetern Rennradfahren von Oberhofen via Beatenberg - Meiringen - grosse Scheidegg nach Grindelwald, 30km mit 1180 Höhenmetern Biken von Grindelwald über die kleine Scheidegg nach Stechelberg, und (zum Dessert) noch 25km und 2175 Höhenmeter Laufen von Stechelberg via Mürren auf das Schilthorn. Es war meine allererste Teilnahme und mein erst dritter Triathlon überhaupt.
Das Schwimmen:
Ich gebe zu, es war mir schon etwas mulmig morgens um 6.30 am Thunersee mit all den guten Schwimmern und weit in der Ferne das beleuchtete Schloss in Oberhofen, welches unser Schwimmziel war. Schwimmen ist eigentlich nicht meine Stärke, und doch hab ich einige Zeit ins Schwimmen investiert, also im Schnitt 1 x pro Woche ca. 3km (jaja ich weiss Triathleten schwimmen hundert mal mehr... aber für eine Duathletin ist das viel ;)). Nach dem Start in der Morgendämmerung ging bereits die Post ab.. alle Single Athleten, 2er Team und 4er Team Schwimmer/innen rannten in den See und hechteten ins Wasser... ich dachte, solange ich laufen kann im untiefen Wasser mache ich das auch. Irgendwann jedoch musste auch ich abtauchen und beginnen zu crawlen. Nach dem ersten Zug jedoch realisierte ich, dass es total anders ist als ich es mir gewohnt bin. Ich kriegte kaum Luft, durfte mich nicht gross anstrengen und schluckte viel Wasser und kam überhaupt nicht auf touren. Es war so schlimm, dass ich zu Beginn oft Brust schwimmen musste. Es breiteten sich sehr viele negative Gedanken in meinem Kopf aus, ich bekam Panik es nicht schaffen zu können denn es war so weit und das im offenen See. Noch immer kriegte ich kaum Luft, mein Neopren war so eng und dann schaute ich nach hinten und realisierte, dass ich eine der letzten Schwimmer bin und das Feld schon lange davon gezogen ist. Ein paar vereinzelnte Schwimmer waren noch in der Nähe, nun musste ich mich zusammenreissen damit mir diese nicht auch noch davon schwimmen und ich mich gar nicht mehr orientieren kann und ganz alleine schwimmen musste. Immer wieder musste ich Brust schwimmen, da ich bei zu grosser Anstrengung einfach keine Luft und Angst bekam. Es war so komisch, ich wusste ich kann 3km problemlos in 60 Minuten Crawlen, aber eben, das ist im Pool und ohne diesen engen, luftabschneidenden Neopren. Ohne hohe Wellen, welche an diesem Morgen doch recht hoch waren im See. Dafür mit Orientierung, welche mir im See total fehlte. So ab dem zweiten Drittel lief es mir plötzlich gut. Ich konnte endlich ziehen, richtige dreier Atemzüge machen und fühlte mich sehr gut. Trotzdem kam ich als eine der letzten aus dem Wasser, was mir aber egal war denn ich wusste meine Stärke kommt jetzt!

Das Rennvelo:
Mit dem nassen Einteiler ab aufs Rennrad. Bereits nach wenigen Sekunden ging's steil bergauf mit Ziel Beatenberg. Ich überholte ständig leute, wurde selber nie überholt und das bestätigte meine extrem schlechte Schwimmzeit nochmals :-) egal, ich konzentrierte mich nur noch auf die Rennvelodisziplin und fühlte mich super, ich flog quasi den Beatenberg hoch. Hinab ging's dann mit zeitweise 75km/h nach Interlaken und anschliessend plus minus flach nach Meiringen. Auch auf der endloslangen Flachpassage überholte ich ständig Athleten, und natürlich auch unzählige mit gelben Startnummern (Single Athletinnen). Der steile Aufstieg von Meiringen auf die grosse Scheidegg ging auch im Nu vorbei, ich fühlte mich super und erreichte den auf ca. 1950 müm gelegenen Pass ohne mich total auszugeben. Die steile und schwierige Abfahrt runter nach Grindelwald verlangte den Bremsen alles ab, doch ich kam heil in der Wechselzone an. Meine Velozeit war, so stellte sich nach dem Rennen heraus, die Beste Zeit aller gestarteten Single Athletinnen (3h50min)! :) Ich holte etwa 40 Ränge auf und war jetzt auf dem 7. oder 8. Rang.

Das Biken:
Das Biken war dann schon weniger zügig, der Aufstieg auf die kleine Scheidegg war steil und mein Bike zu schwer (oder es kam mir so vor). Obwohl ich mich nicht voll ausgegeben hatte auf dem Rennvelo fühlten sich meine Beine nicht mehr wirklich gut an und ich konnte nicht mehr so Gas geben wie ich es mir gewohnt war. Trotzdem überholte ich noch unzählige Athleten. Oben angekommen (auf ca 2100müm) wusste ich, dass ich bei der Abfahrt Gas geben muss um die verlorene Zeit zu kompensieren. Ich riskierte recht viel, hatte ein hohes Tempo bergab und überholte sogar noch (obwohl Bergab nicht meine Stärke ist im Normalfall). Eine Kurve jedoch wurde mir zum Verhängnis, mein Vorderrad rutschte weg und ich stürzte. Glück im Unglück, ich kam mit ein paar blauen Flecken und einer (recht stark) schmerzenden Hand davon und war von nun an vorsichtiger bei der Abfahrt, auch da ich die Hand nicht mehr so belasten konnte wie ich sollte. Ich erreichte die Wechselzone in Stechelberg, zog ein Laufshirt und die Laufschuhe an und machte mich auf den Weg...

Das Laufen:
Das Laufen führte von Stechelberg via Lauterbrunnen hoch nach Mürren. Diese 17km und 850HM konnte ich joggen, denn ich wusste später wird es noch genug Wanderpassagen geben wo das Joggen nicht mehr möglich sein wird. Trotzdem, ich hatte keine Ahnung wie die Strecke sein wird da ich noch nie in dieser Gegend war. Mein Fuss... ja der Fuss... den spürte ich v.a. Bergauf ziemlich stark, aber da ich bei jeder Verpflegungsstation kurz anhielt um mich zu verpflegen, konnte er sich auch etwas erholen und ich biss auf die Zähne. In Mürren warteten meine treuen Betreuer (meine Eltern und mein Freund) auf mich um mich zu motivieren (bzw. meine Mutter sah mich an und dachte ich wolle aufgeben) und ein trockenes Shirt zu geben. Die Läufer der 2er und 4er Teams waren nun im Ziel, nur die Single Athleten noch nicht. Wir kriegten zum Dessert noch den Aufstieg aufs über 2900müm gelegene Schilthorn serviert!! Nach Mürren konnte ich immernoch eine rechte Strecke joggen, aber es war jetzt wirklich wiiirklich hart. Schliesslich entschloss ich mich, wie die anderen auch, zu wandern. Jedoch war selbst das Wandern sehr anstrengend, meine Waden und Oberschenkel waren tot und mochten nicht mehr. Die Luft wurde dünner und der Sauerstoff knapper, was die Sache auch nicht einfacher machte. Wer bereits mal die Wanderung aufs Schilthorn unter die Füsse genommen hat weiss, wie steil es ist! z.T. klettert man auf allen vieren hoch, über Felsen und Bäche. Landschaftlich wunderschön, aber ich war da nur noch ein Häufchen Elend. Eigentlich gehört Berglauf zu meinen besten Disziplinen, ich dachte ich bin ja Vize-Berglauf-Schweizermeisterin, das wird wohl nicht so schlimm sein..... DENKSTE! es war hart, extrem hart.... das Härteste was ich je gemacht habe. Von weitem sah man das Ziel, das Drehrestaurant auf dem Schilthorn. Irgendwann hörte man den Speaker, aber es dauerte trotzdem noch ewig...... und dann, nach einer Wettkampfzeit von total 10h56min, etwa 2 Tafeln Ovo-Schokolade und X Bananen habe ich es tatsächlich geschafft!!!!! ZIEL INFERNO TRIATHLON 2016 !!! Ich hatte es geschafft, torkelte über die Finishline und wurde von meinen Eltern und meinem Freund, welche den ganzen Tag angefeuert und betreut und ausgeharrt hatten, in Empfang genommen. Nach einem Dafalgan ging's auch meinen Kopfschmerzen wieder besser und ich konnte es langsam realisieren was ich da geschafft hatte :-)

Schlussendlich resultierte "nur" der 8. Frauen Rang und obwohl ich mir Top 5 zum Ziel gesetzt habe bin ich trotzdem happy und stolz dieses Rennen über die Ziellinie gebracht zu haben :-) Es war ein wahnsinns Erlebnis, das härteste was ich je gemacht habe. Das Rennen war wunderschön, TOP organisiert bis ins letzte Detail und es ist eine Teilnahme definitiv wert! Auch wenn ich das Schwimmen total vermasselt habe, konnte ich, für meine erste Teilnahme, ein gutes Rennen zeigen. Jedoch hab ich etwa 25 Minuten auf die Spitze verloren beim Schwimmen, was unmöglich aufzuholen ist. Aber wie gesagt, irgendwann war mir der Rang egal und nur die Ziellinie war das was zählte. Ein riesen Dankeschön an meine Eltern, meinen Freund, meinem Trainer, alle die mich angefeuert und mitgefiebert haben und natürlich an das ganze Organisationskomitee sowie alle freiwilligen Helfer des Inferno Triathlons!!! Es war definitiv nicht meine letzte Teilnahme :)


 










  

 

 

Mittwoch, 17. August 2016

VIZE-SCHWEIZERMEISTERIN IM BERGLAUF!

Yesss!! Was für ein Rennen! Letzten Sonntag startete ich am Belchenberglauf, welcher dieses Jahr als Berglauf Schweizermeisterschaft über die Bühne ging. Die Strecke führte über knapp 14km und über 800 Höhenmeter mit Start in Olten und Ziel auf dem Allerheiligenberg. Es ist mein absoluter Lieblingsberglauf, sehr abwechslungsreich und landschaftlich wunderschön. Die Konkurrenz war stark und mein Ziel war ein Top 5 Rang, da ich letztes Jahr den 6. Rang an der SM erreichte. Ziel erreicht! Und wie... ich lief doch tatsächlich als zweite Frau über die Ziellinie hinter der Berglauf-Langdistanz-Weltmeisterin Martina Strähl! :-) Das Rennen verlief super, ich hatte sehr gute Beine und konnte voll Tempo machen. Vorallem Bergauf gings erstaunlich gut, sodass ich meine letztjährige persönliche Bestzeit jedoch um fast 3 Minuten pulverisierte! Meine Zehenschmerzen hielten sich glücklicherweise, im Vergleich zum Stockhorn Halbmarathon, auch in Grenzen trotz der sehr warmen Temperaturen.

Das nächste Highlight wird mein Saisonziel, der Inferno Triathlon am 20. August. Auf dieses Rennen freue ich mich extrem, obwohl ich auch sehr Respekt von diesen Distanzen und Höhenmetern habe. Aber da das Rennen im Berner Oberland stattfindet wird die Landschaft so unglaublich schön sein dass man den Schmerz doch gleich vergisst ;-)

Dienstag, 9. August 2016

St. Moritz Duathlon: 3. Platz hinter zwei Profi Triathletinnen Spirig und Bilham

Am verganenen Sonntag startete ich am St. Moritz Duathlon, welcher über eine sehr coupierte Distanz von 6.6km Run / 20km Cycle und 6.6km Run führte. Ich muss zugeben, die Laufstrecke dieses Duathlons (und Triathlons) ist wahnsinnig schön und genau nach meinem Geschmack! Dem See in St. Moritz entlang, dann rauf zu einem anderen See, dann wieder rauf und coupiert wieder zurück und runter in die Wechselzone. Die Konkurrenz war hart, so konnte ich mich auf dem ersten Lauf mit Melanie Maurer etwas abwechseln. Beim Velo wechselte ich mich dann mit der Profi Triathletin Emma Bilham ab (welche die schnellste Velozeit von allen Frauen fuhr) und kam nur ein paar Sekunden nach ihr in die Wechselzone. Sie wechselte unglaublich schnell und ich kam beim Schlusslauf nicht mehr an sie heran. So finishte ich als 3. Frau diesen Duathlon und verlohr (nur) etwa 4.5 Minuten auf Nicola Spirig, welche souverän gewann.
Ja beim Laufen gibt's tatsächlich noch viel Potenzial nach oben bei mir, mit der Veloleistung bin ich jedoch sehr zufrieden. Einige Male musste ich auch voll auf die Bremse, da der Verkehr im Oberengadin doch ziemlich dicht ist. Was ich auch unterschätzt habe war die Höhe. St Moritz liegt auf etwa 1850 m ü. M. und eine Anklimatisierungsphase von etwa einem halben Tag reicht da definitiv nicht aus, dementsprechend Mühe hatte ich mit dem atmen.

Nun bin ich nicht mehr nur Leaderin der ProDuathlon Point Race Serie, sondern Gewinnerin :-) ich freue mich riesig meinen letztjähringen Gesamtsieg verteidigen zu können.

Was mein Fuss betrifft: Es ist nun doch kein Morton Neurom (komplette Fehldiagnose des Radiologen), sondern eine Entzündung im Zehengelenk... was man da tun kann? Keine Ahnung...
 


 

Sonntag, 24. Juli 2016

Sieg am Stockhorn Halbmarathon! :)

Gestern fand der wunderschöne Stockhorn Halbmarathon mit Start in Oberwil i.S. und Ziel auf dem Stockhorn statt. Die 21.1km umfassten noch stolze 1730 Höhenmeter, plus einige Bergab Passagen. Ich feierte einen Start-Ziel Sieg, wobei ich zwischenzeitlich sehr starke Schmerzen im Fuss durch das Morton Neurom verspürte.. als sich meine Verfolgerin näherte und mich fast einholte, musste ich umso mehr auf die Zähne beissen, den Schmerz versuchen zu ignorieren und nochmals einen Zacken zulegen. Nach dem Bergpreis und einer technisch anspruchsvollen Bergab Passage runter zum Oberstockensee erholte sich mein Fuss wieder etwas und ich konnte mich wieder voll und ganz aufs Rennen konzentrieren. Dieser Lauf ist, v.a. am Schluss, extrem hart und verlangt einem alles ab. Aber als erste Frau mit einer neuen persönlichen Bestzeit auf einem meiner Lieblingsberge durch Ziel zu laufen macht die Strapazen schon fast wieder vergessen ;-) Die Zeit von 2h11min30sek könnte ich sicher noch unterbieten, aber den Umständen entsprechend bin ich sehr zufrieden.

Betreffend dem Morton Neurom im Vorfuss sehe ich leider, nach vielen alternativen Versuchen, keine andere Möglichkeit als eine Spritze... ich wollte es vermeiden, doch schlussendlich werde ich es probieren und hoffe es hilft, denn mit solchen Schmerzen einen Inferno oder Jungfrau Marathon zu bestreiten wäre alles andere als lustig.



Sonntag, 10. Juli 2016

Sieg am Sempachersee Duathlon, mit einer Velozeit nahe an derjenigen von einer Olympiasiegerin

Der heutige Sempachersee Duathlon (5km Lauf / 23km Velo / 5km Lauf) beendete ich mit einem Sieg :-) der Startlauf von 5km und vorallem das Velo gingen sehr gut. Die 23km Radstrecke absolvierte ich sogar mit abstand als schnellste Frau, konnte mit einigen sehr guten Männern (Duathlon oder Triathlon) fighten und, zu meinem Erstaunen, ein Blick auf die Rangliste des Duathlon und des Triathlon zeigt auf, dass ich nur etwa eine halbe Minute langsamer auf der Radstrecke war als Triathlon Olympiasiegerin Nicola Spirig! Dazu kommt, dass Nicola den Triathlon absolvierte und somit anstatt einen 5km Startlauf "nur" Schwimmen musste (soll nicht abwertend tönen, aber beim Laufen braucht man die Beine doch etwas mehr) und sie somit fast erholte Beine auf dem Rad hatte... naja evt lief es ihr auch nicht gut, keine Ahnung, aber auf jedenfall bin ich stolz auf meine Radzet ;-) Der Startlauf war mit 18min15sek auf 5km mit vielen Ecken und Wendepunkte auch recht gut für mich und die 5km am Schluss, ja da heisst es nur noch beissen.. und als ich gemerkt habe dass es für einen Sieg reicht, musste ich nicht mehr so extrem "jufeln" ;-)

Heute konnte ich mein Leadertrikot der Cablex Point Race Duathlon Serie erfolgreich verteidigen.